Search In this Thesis
   Search In this Thesis  
العنوان
Zur Evaluation der Unterrichtstätigkeit des DaF-Lehrers unter Berücksichtigung von nationalen und internationalen Niveaubeschreibungen /
المؤلف
Albalkiny, Hanan Ezzat Abd Alfattah.
هيئة الاعداد
باحث / Hanan Ezzat Abd Alfattah Albalkiny
مشرف / Nabil Kassem
مشرف / Amal Abdallah
مناقش / Amal Abdallah
تاريخ النشر
2016.
عدد الصفحات
163p. :
اللغة
الألمانية
الدرجة
ماجستير
التخصص
التعليم
تاريخ الإجازة
1/1/2016
مكان الإجازة
جامعة عين شمس - كلية التربية - Curricula- und Methodik-Abteilung
الفهرس
Only 14 pages are availabe for public view

from 163

from 163

Abstract

Fazit
Die vorliegende Arbeit befasste sich mit dem Thema, genaue Niveaubeschreibungen zu bestimmen, um nicht nur das Sprachniveau der DaF-LehrerInnen sondern auch ihre Kompetenzen zu bewerten und nach deren Beschreibungen sie weiter versetzt und befördert werden können. Standards, Indikatoren und Rubriken wurden erstellt, die die Anforderungen beschreiben, die die DaF-LehrerInnen erfüllen sollen. Diese Standards beziehen sich auf Kompetenzen und somit auf Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen, über die die DaF-LehrerInnen zur Bewältigung der beruflichen Anforderungen verfügen sollen. Es war also erforderlich, Instrumente zur Evaluation zu entwickeln und zu erproben.
Die Arbeit gliederte sich in zwei Teile. Der erste Teil umfasst die Kapitel eins, zwei und drei. Da wurde der theoretische Hintergrund erörtert. Den zweiten Teil der Arbeit bildet Kapitel 4, der den praktischen Teil enthält. Im ersten Kapitel wurden die Problemstellung und Ziele sowie auch das methodische Vorgehen der vorliegenden Arbeit dargestellt. Das zweite Kapitel befasste sich mit Niveaubeschreibungen und Standards im DaF-Unterricht. Es wurden verschiedene Kompetenz-Modelle und Standards in Deutschland sowie in Ägypten beschrieben. Der Unterschied zwischen den zwei Begriffen „Lehrerbildung“ und „Lehrerausbildung“ im Zusammenhang mit Lehrerkompetenzen und den nötigen Standards dafür wurden auch thematisiert. Beispiele für die Lehrerausbildungsmodelle in Deutschland wurden anhand der Modelle der Bundesländer NRW und Berlin erklärt, dann wurde es mit dem ägyptischen Ausbildungsmodell verglichen.
Im Kapitel drei ging es um die verschiedenen Aspekte des Lehrerberufs, um die Evaluation der Unterrichtstätigkeiten und um den Begriff
75
„Professionalität“ sowie um die Wichtigkeit der Fort- und Weiterbildung der DaF-LehrerInnen, damit sie diese Professionalität erreichen können. Das vierte Kapitel stellte die Forschungsinstrumente der Arbeit von Fragebögen, Befragung und Checklisten dar. Abschließend werden die Konsequenzen für den DaF-Unterricht erwähnt und Vorschläge für weiterführende Arbeiten gegeben.
5.1. Konsequenzen für den DaF-Unterricht
Die Qualität des DaF-Unterrichts ist von vielen Faktoren abhängig und erfordert mehr Zusammenarbeit zwischen allen betroffenen Institutionen wie der Lehrerakademie, dem Ministerium und den Universitäten mit ihren Forschern, um die empirische Arbeit zu erleichtern, realistische Ergebnisse zu erreichen und von der Forschungs-arbeit praktisch mehr zu profitieren. Das ist ein kontinuierlicher notwendiger Prozess, woran trotz aller Kosten und Mühe von allen pädagogischen Institutionen und von der Gesellschaft mit Ernst weiter gearbeitet werden soll, da Investition in Bildung Investition in die Zukunft des Landes ist.
Im Folgenden sind einige Konsequenzen der vorliegenden Arbeit und Vorschläge für die Optimierung der Unterrichtsqualität.
- Man soll die Qualität der Lehrerausbildung und den Praxisbezug mehr intensivieren. Die Lehrerausbildung soll sich weiter entwickeln und reformieren, um eng zwischen der Theorie und der Praxis zu verknüpfen. Lehrerausbildung sollte die Basis darstellen, um überhaupt als DaF-LehrerIn arbeiten zu dürfen und alle erforderlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen zu erwerben.
76
- Es wäre nützlich, wenn die Pädagogischen Fakultäten als erster Schritt mit Verfahren zur Auswahl der Studenten anfangen. D. h. Die Studenten, die sich da bewerben, sollen z. B. Selbsteinschätzungen-Bögen online ausfüllen und da werden nicht nur sie sehen, ob sie wirklich zu diesem Beruf geeignet sind oder nicht, sondern auch die Pädagogischen Fakultäten können ihre Studenten auswählen, weil nicht jede Person überhaupt als LehrerIn arbeiten dürfen sollte.
- Das Eignungspraktikum an der Universität in NRW könnte man in Ägypten nachvollziehen. Es ist dort verpflichtend und soll vor dem Studiumbeginn absolviert werden. Das Praktikum dauert mindestens 20 Tage. Da werden sich die Praktikanten des Lehrerberufs bewusst und bekommen Einblick in die verschiedenen Aufgaben der LehrerInnen. Sie sollen möglichst viel an den Schulveranstaltungen teilnehmen und hospitieren. Sie sollen aber selbst keinen Unterricht erteilen.
- Die Lehrerausbildung sollte dann die zukünftigen DaF-LehrerInnen mit praktischen Fertigkeiten, Werten und Techniken zum Unterrichten befähigen.
- Das könnte durch viele Verfahren erreicht werden: Einerseits könnte das Ausbildungsmodell an den Pädagogischen Fakultäten aus zwei Hauptphasen bestehen: Studiumphase und Vorbereitungsdienstphase in eine modularisierte Struktur.
- Diese zweite Phase konzentriert sich hauptsächlich auf die Praxis, wie es in Deutschland der Fall ist. Die LehrerInnen hospitieren für lange Zeit in Schulen, wobei sie von erfahrenen und vorher dafür besonders fortgebildeten OberlehrerInnen oder Inspektoren (Mentoren) begleitet und betreut werden und mit deren Hilfe sie Unterrichtsversuche
77
vorbereiten und durchführen. Innerhalb dieser Phase nehmen sie zugleich an verschiedenen Seminaren und Fortbildungen teil.
- Das alles sollte durch den Einsatz des von den Lehrerstudenten selbst vorbereiteten Portfolios dokumentiert werden. Das Portfolio begleitet sie die ganze Zeit während des Studiums, während der Praxisphase und später auch während des Berufs.
- Wenn es schwierig ist, das Lehrerausbildungsmodell zur Zeit zu ändern und das zu verwirklichen, dann könnten für die Lehrer-studenten zumindest besondere praktische Workshops und Seminare veranstaltet werden. In diesen Workshops sollen die Lehrerstudenten verschiedene Strategien üben bzw. anwenden und dann wiederum sie tatsächlich in der Praxis also im Unterricht während des Schulprakti-kums umsetzen. Während dessen sollen sie aber auch immer von erfahrenen LehrerInnen begleitet, betreut und geführt werden.
- Das für das Bildungsministerium vom Goethe-Institut Ägypten erstellte Portfolio für die DaF-LehrerInnen kann als Anfang gelten, um den Prozess der Weiterentwicklung der DaF-LehrerInnen zu beobachten, da die DaF-LehrerInnen all ihre Leistungen, ihre Qualifikationen, Teilnahmenachweise, Projekte, Ergebnisse über alle Phasen der Lehrerbildung drin dokumentieren sollen und sich somit selbst evaluieren können, dann entscheiden sie, was für sie geeigneter ist und welchen Weg sie (z. B. als Inspektor, als Fortbildner oder als Schulleiter) gehen können und dieser letzte Aspekt ist schon in diesem Portfolio genau mit den nötigen Seminaren bzw. Fortbildungen für jeden Beruf beschrieben.
- Das laut der Lehrerakademie gesetzlich verankerte Fortbildungsrecht und -pflicht in Ägypten soll erstmal allen LehrerInnen bekannt
78
gemacht und mit Transparenz erklärt werden, damit sie verstehen, wie wichtig das für sie, für ihren Unterricht, für ihre SchülerInnen und für die Qualitätssicherung in der Schule ist, bevor das tatsächlich in Gang kommt.
- Die Fortbildung der DaF-LehrerInnen soll weiterhin professionalisiert werden, um kompetente, hochqualifizierte und motivierte DaF-LehrerInnen aufzubauen.
- Der Prozess des Lernens von DaF-LehrerInnen im Sinne eines lebenslangen Lernens soll in allen Kompetenzbereichen auf Dauer selbstverständlich werden und von der Schule und von der Gesellschaft gefordert werden.
- LehrerInnen haben die Pflicht, ihre Kenntnisse dem aktuellen Wissens- und Forschungsstand anzupassen und somit ihren Unterricht und die pädagogische Arbeit laufend zu optimieren.
- Dafür sollen die Zuständigen aber erstmal unterschiedliche Fortbildungen zu allen Themen, insbesondere im Bereich Methodik-Didaktik anbieten.
- Fortbildung soll als Aufgabe einzelner LehrerInnen gesehen werden, wobei ihnen jedoch Entscheidungsfreiheit über Inhalt, Umfang und Kompetenzbereich, in welchem man sich fortbilden möchte, zugestanden wird.
- Die DaF-LehrerInnen, die schon seit vielen Jahren unterrichten, sollten erstmal einen Einstufungstest ablegen, um ihr sprachliches Niveau nachzuweisen. Da wird man entdecken, dass viele unter ihnen das Niveau B1 und manchmal A2 - nach dem GER für Sprachen - nicht erreichen. Hier muss gestoppt werden. Wenn die DaF-
79
LehrerInnen selbst kein befriedigendes akzeptables Sprachniveau haben, dann dürfen sie überhaupt nicht unterrichten. Die SchülerInnen lernen falsch von ihnen sowohl fachlich als auch sprachlich. Und das wissen alle, die im Bildungsbereich arbeiten, dass es wirklich solche extreme Fälle gibt. Diese DaF-LehrerInnen sollen an intensiven Sprachkursen, die ihnen das Bildungsministerium aus ihrer Verantwortung anbieten sollte, teilnehmen und wenn sie erst B1 erreichen, können sie wieder unterrichten (http://www.europaeischer-referenzrahmen.de/sprachniveau.php., aufgerufen am 18.12.2014)
- Nach Teilnahme der DaF-LehrerInnen an einem Workshop/ Seminar sollten sie auch verpflichtet sein, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse an ihr Kollegium weiterzugeben.
- Das praktische Umsetzen des neu Gelernten im Unterricht ist eins der wichtigsten Ziele der Teilnahme an Fortbildungen und Seminaren und man soll nach Methoden für das Überprüfen der Nachhaltigkeit dieser Fortbildungen suchen.
- Um die Qualität der Schule laufend verbessern zu können, bedarf es sorgfältiger standardisierter Evaluationen.
- Die in der vorliegenden Arbeit erstellten Instrumente helfen sowohl den Inspektoren bei einer objektiven Bewertung der Tätigkeiten der DaF-LehrerInnen als auch den DaF-LehrerInnen selbst bei der Selbst-einschätzung- und -evaluation ihrer Arbeit.
- Je mehr die DaF-LehrerInnen über ihre Arbeit kritisch reflektieren, desto schneller könnte die Qualität des Deutschunterrichts optimiert werden.
80
- Sowohl die Stärken als auch die Schwächen der DaF-LehrerInnen könnten anhand dieser Instrumente erkannt und Vorschläge für die Verbesserung könnten gegeben werden.
- Die DaF-LehrerInnen können aber auch dann entscheiden, zu welchen Aspekten sie Unterstützung brauchen.